Distanzreiter Nordwest

Rittbericht: Frauenfeld

Jenny & Natan – 30km EVG1

Endlich – nach langer Zeit ohne Distanzreiten startete die neue Saison. Nachdem ich Natan im letzten Jahr
in Gossau zurück gezogen habe, lief er nur noch einmal an einem Distanzritt. Sibylle ritt ihn in Fehraltorf über
30 Kilometer.

Dieser Distanzritt sollte die Hauptprobe oder Härtetest sein, vor allem was der Hufbeschlag betraf, nach dem
langen Ausfall von Natan im letzten Herbst/Winter.

Kurz vor 9 Uhr zeigte ich Natan den Veterinären vor. Er glänzte mit einem 32er Puls und zeigte sich beim Vortraben
von seiner besten Seite. Mit einem A im Gang und leicht reduzierten Darmgeräuschen erhielten wir die Startfreigabe.
Wir mussten uns warm einpacken, da es sehr kalt war.

Um 10.07 Uhr starteten wir auf die 30 Kilometer lange Strecke. Natan war sehr spritzig und ich musste fleissig bremsen,
vor allem weil der Anfang der Strecke auf Teer zu reiten war. Die Strecke führte viel der Thur entlang und war sehr
flach und gerade. Natan sah schon von Beginn an weit vor sich zwei Pferde – die versuchte er wohl einzuholen.
Dann sah er auf der anderen Seite der Thur ein paar Pferde in die andere Richtung galoppieren. Das fand er gar
nicht lustig und begann sich aufzuregen, schüttelte den Kopf und hüpfte in der Gegend herum. Kurz nach diesem
Theater wurden wir von zwei Reitern überholt, was gar nicht nach Natan’s Gusto war. Er zeigte mir dies indem er
fleissig bockte und sich noch mehr aufregte. Mit der Zeit legte sich dann die Situation und wir galoppierten fleissig
weiter. An den ersten beiden Groompoints hat mich Sibylle fleissig ermahnt auf die Bremse zu treten – wir waren
viel zu schnell unterwegs. Die ersten 15 Kilometer hatten wir in einer Stunde zurück gelegt. Danach begann sich
Natan zu beruhigen und ich konnte mal ein bisschen bremsen 😉

Ich hatte schlussendlich das Tempo so eingeteilt, dass ich die letzten zwei Kilometer ruhig reiten konnte, damit
der Puls sich etwas legt. Als ich den Weg in die Rennbahn einbog merkte ich, dass ich ein kleines bisschen zu
langsam unterwegs bin und gab dann Galopphilfen. Natan war super drauf und pullte in Richtung Ziel. Ich liess
ihn ein bisschen den Galopp verstärken (was er super fand!) und so überquerten wir ziemlich zügig mit 14 Sekunden
unter der schnellst erlaubten Zeit das Ziel.

Viel kühlen mussten wir nicht, da es nur rund 8 Grad warm (kalt!) war und ein saumässig kalter Wind wehte.
Nach 17 Minuten gingen wir mit Natan in die Schlusskontrolle. Sein Puls lag bei 38 Schlägen und sein Gang erhielt
wiederum ein „A“ in der Checkkarte.

Ich war (und bin es noch immer) sehr zufrieden mit Natan’s Leistung. Die Hauptprobe haben wir erfolgreich
hinter uns gebracht und durften sogar noch einen Pokal für den zweiten Rang entgegen nehmen. Möge das
nächste Abenteuer kommen!

Resultate DNW Mitglieder:

EVG1: 2. Rang Jenny Commons mit Natan
EVG2: 4. Rang Urs Metzger mit Farid ibn Jeridan, 14. Christina Gorowski mit Falar
EVG4: 6. Rang Pascale Ory mit Rudenia
CEN*: 2. Rang Lea Gabriel mit Elix d’Alsace

Text: Jenny Commons